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Kontroverse um Super-Bowl-Gewinner Nonnen rügen NFL-Star Harrison Butker nach sexistischer Rede

Küche statt Karriere, keine Abtreibungen und LGBTQ+ als Sünde: Wegen seines Auftritts an einem katholischen College wurde Harrison Butker vielfach kritisiert. Nun distanzieren sich sogar die Schwestern der Einrichtung.
Harrison Butker

Harrison Butker

Foto: Charlie Riedel / AP

Mit seiner Abschlussrede an einem katholischen College hat Harrison Butker von den Kansas City Chiefs für Aufsehen gesorgt: Nach seinen Aussagen zu Gleichberechtigung, LGBT und der Rolle von Frauen wurde der American-Football-Spieler auf sozialen Netzwerken vielfach kritisiert, selbst die NFL distanzierte sich. Nun wird der Spieler erneut gerügt – und zwar von Nonnen.

»Die Schwestern von Mount St. Scholastica glauben nicht, dass Harrison Butkers Bemerkungen in seiner Abschlussrede am Benedictine College das katholische, benediktinische College der freien Künste repräsentieren, das sich unsere Gründer vorgestellt haben und in das wir so viel investiert haben«, erklärten die Nonnen in einem Post auf Facebook. Die Schwestern gehören nach eigenen Angaben zu den Gründern und Sponsoren der Bildungseinrichtung.

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Der Super-Bowl-Gewinner Butker hatte sich in dem Vortrag gegen eine vielfältige Gesellschaft, Abtreibungen und künstliche Befruchtungen ausgesprochen. Er forderte die Absolventinnen und Absolventen auf, keine LGBTIQ+-Veranstaltungen zu besuchen, und richtete an die Absolventinnen die Worte: »Einige von euch werden vielleicht eine erfolgreiche Karriere in der Welt machen, aber ich wage zu vermuten, dass die meisten von euch sich am meisten auf ihre Ehe und die Kinder freuen, die sie in diese Welt setzen werden.«

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»Ich kann Ihnen sagen, dass meine wunderbare Frau Isabelle die Erste wäre, die sagen würde, dass ihr Leben erst richtig begann, als sie ihre Berufung als Ehefrau und Mutter zu leben begann«, sagte Butker über seine eigene Partnerin. Damit habe sie »einen der wichtigsten Titel überhaupt« angenommen – den der »Hausfrau«.

Nach seiner zwanzigminütigen Rede wurde Butker stark kritisiert. Auf der Plattform change.org wurde eine Petition  gestartet, die die Entlassung des dreifachen Super-Bowl-Champions fordert. Bis Montagabend deutscher Zeit gab es fast 220.000 Unterschriften. Auch die NFL distanzierte sich von Butkers Rede. »Harrison Butker hat die Rede in seinem Namen gehalten. Seine Ansichten sind nicht die der NFL als Organisation«, teilte ein Sprecher dem Magazin »People« mit.

spr/dpa